Campbells haben eine Bezugsperson


von Stephanie Lorenz




Köttel


Wo soll ich anfangen? Am besten ganz am Anfang.
Panda und ihr Bruder Köttel waren unsere ersten Hamster. Wir haben uns damals dummerweise ein trächtiges Campbellweibchen aus einer Zoohandlung geholt. Circa eine Woche später bekam sie ihre Jungen. Panda und Köttel haben wir behalten, die anderen Jungen konnten wir an Bekannte vermitteln.



Panda, Schwester von Köttel


Panda und Köttel waren etwas besonderes, was ja eigentlich jedes Tier ist. Aber die Beziehung und Bindung zu Campbell-Zwerghamstern ist einmalig. Köttel war der Hamster meines Freundes und Panda ist meine "Pandalady".
Köttel hatte eine viel engere Bindung zu meinem Freund als zu mir. Ich wurde von Köttel schon manches Mal gezwickt, wenn ihm etwas nicht passte, mein Freund jedoch nie. Bei Panda ist es genauso. Mich hat sie noch nie gezwickt, meinen Freund schonmal ab und zu. Wir würden also sagen, dass Campbell-Zwerghamster eine Bezugsperson haben.








Besonders Panda ist eine sehr liebevolle, zutrauliche, verschmuste, neugierige Hamsterdame. Vom "Kampfhamster" ist bei ihr nichts zu sehen und zu spüren. Ich würde sie gegen nichts in der Welt eintauschen.




Ich habe extra geschrieben, dass Campbell-Zwerghamster nur zwicken. Richtig gebissen haben sie uns noch nie! Man sagt ja immer wieder Kampfhamster zu ihnen und liest es sogar in manchen Büchern. Das empfinde ich als absolut nicht gerecht! Es sind die liebsten und nettesten Tiere, die es gibt.
Kampfhamster ist ein Vorurteil. Man sollte sich erst einmal mit den Tieren beschäftigen und sich über sie informieren, bevor man sie so nennt. Unsere Campbells sind viel eher Schmusehamster. Sie klettern auf uns herum und schnuppern an der Nase, den Ohren, den Fingern. Es kommt natürlich auch immer auf eine gute Haltung an. Man muss auf die Tiere achten und sie respektieren.






Ich finde, jeder sollte die Erfahrung mit einem Campbellhamster einmal machen. Wenn man sich bei mehreren Haltern erkundigt, hört man, dass sie keine Kampfhamster sind. Es ist ein schlechter Ruf, den man sehr schlecht abarbeiten kann. Er wird vielleicht immer da sein.
Aber je mehr Leute sich über diese Tiere informieren und je mehr Halter aufklären, wird es vielleicht besser. Und vielleicht kann man dieses Vorurteil irgendwann ganz ablegen. Es wäre schön und wünschenswert für diese wunderbaren Tiere.

Stephanie Lorenz


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